Nicht (mehr) im Bild: Die Cuvry-Brache umfasste eine Fläche von etwa 12.000 Quadratmetern und lag zwischen der Schlesischen Straße, der Spree und der Cuvrystraße. In den Jahren vor der Bebauung diente das Gelände als Freifläche und wurde von verschiedenen Gruppen genutzt, darunter Obdachlose, Roma-Familien und Künstlerinnen. Es gab Proteste und Aktionen gegen die geplante Bebauung, insbesondere von Anwohnerinnen und Aktivist*innen. Ein bekanntes Merkmal der Brache waren zwei großflächige Graffiti-Bilder des italienischen Künstlers Blu, die später übermalt wurden. Im Jahr 2014 kam es zu einem Brand, der zur Räumung der informellen Siedlung führte.
Im Bild: Die Cuvry-Brache wurde schließlich bebaut, und es entstanden dort Büroflächen und möglicherweise auch Wohnungen. Die Pläne für die Bebauung waren von Anfang an umstritten, da sie eine Veränderung des Stadtbildes und der Nachbarschaftsverhältnisse befürchten ließen. Es gab Kritik an der Größe und der Art der Bebauung, sowie an der Verdrängung von bisherigen Nutzern. Der Investor hinter dem Projekt war umstritten, und es gab auch Gerüchte über geplatzte Deals. Die Bebauung wurde als „Disneyfizierung“ eines Kiezes kritisiert, da sie den Charakter des Viertels verändern würde.
#17 Foto: Sabine Scheffer, Berlin

